Klosterkirche Zittau

Zur Geschichte der Klosterkirche


Anfänge des Klosters

Die hier residierenden Herren von Leipa (deren vermutliche Wohnstätte eine Burg oder ein Schloß - die sogenannte Hofstatt auf der oberen Neustadt war), nahmen die ankommenden Mönche freundlich auf und gaben ihnen in der ersten Zeit Unterkunft und ihre kleine Hofkapelle (St. Niklas genannt) zur Nutzung für ihre Andachten.

Mit Gründung der Stadt Zittau 1255 durch König Ottokar II. von Böhmen (Umritt der Stadt zur Festlegung der Grenzen für die Stadtmauer) gaben die von Leipa ihre Hofstatt auf. Sie stifteten 1268 das Kloster und schenkten u.a. ihren Wirtschaftsgarten (jetziger Klostergarten) den Franziskanern. Das durch den Abbruch weiterer Hofgebäude gewonnene Gestein wird für die Erweiterung der kleinen Kirche bzw. zum Bau des Klosters verwendet.
Neben dem Chorraum entstanden weitere Kapellen, das Dormitorium, Refektorium, eine Bibliothek, der Kreuzgang, später dann zu Beginn des 15. Jahrhunderts der zweischiffige Kirchenraum.

Wie arm die Mönche wirklich waren, wissen wir nicht, denn sie erhielten, wie damals üblich, Spenden in Form von Geräthschaften für ihre Dienste.
Sie hatten Land (Felder) vor dem Bautzner Tor und es gab ein eigenes Brauhaus. Sie besaßen Gebäude, wie Keller, Stallungen, Scheunen, die nach der Reformationszeit bzw. beim Umbau der Klosteranlage unter Bürgermeister Heffter abgerissen wurden.


Siegel1 (13K)
Konventsiegel um 1300
mit Kreuzigung des Petrus und der Enthauptung des Paulus, davor ein betender Mönch


Letzte Änderung: 08.05.2024   © Klosterkirche Zittau      Impressum